... about
the paintings.
Glotzende Bildnisse, starrende
Köpfe, ungeschönt, befremdend,
expressiv. Gemalte Gesichter
eindringlich groß auf Leinwänden.
Schwarz-weiß vor leuchtend
grellfarbene Hintergründe gestellt.
Die Vorlagen zu den Arbeiten sind
den Print- und Online–Medien oder
digitalfotografisch erstellten
Bildern von Menschen der Straße
entnommen. Am Computer verzerrt und
gedrückt werden sie auf
Breitbildformat umgesetzt und
malerisch frei dargestellt.
Die Darstellung der Personen
konfrontiert die Betrachter mit der
Frage nach deren Existenz – handelt
es sich um Menschen, die in unserer
Gesellschaft abgewertet werden oder
um Wohlhabende oder Prominente?
Diese Frage bleibt offen, erkennbar
ist aber die Traurigkeit und
Verletzung, die die Dargestellten
umgibt; und doch blicken sie die
Betrachter unmittelbar und offen an.
Der plakative grellfarbene
Hintergrund ist die Umwelt der
Dargestellten, ihr Lebensraum, ihre
Gegenwart. In der Gegensätzlichkeit
von expressiven Bildnis und
reduzierter, konkreter Farbigkeit
der Hintergründe entstehen Fragen
nach der Wirklichkeit des Bildes als
Raum von Illusion und Realität. Die
großen Formate der Arbeiten
thematisieren diese Frage, sind sie
doch einerseits vergleichbar mit
Werbeflächen und Wandmalereien im
öffentlichen Raum oder mit
Großformaten die man in der
Feudalzeit oder in der neueren
Moderne findet. |
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